Hallo,
ich heiße Sibel, bin 33 Jahre alt, lebe in Frankfurt und habe Modedesign studiert. Nachdem ich weitere Ausbildungen zur Modeillustratorin und zur Projektmanagerin absolviert habe, widmete ich mich dem Aufbau meines Labels. Nach zwölf Jahren, die ich in meine Marke und meine Designs investierte, habe ich im Juli 2019 einen eigenen Online-Shop für moderne, umweltfreundliche, fair gehandelte und gleichzeitig bezahlbare Mode eröffnet.
Mir war früh bewusst, dass ich mit meiner Mode mehr will, als Menschen nur anzuziehen. Um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten, werden die Produkte in meinem Atelier in Frankfurt entworfen, in Europa hergestellt und bisher durch lokale Kontakte vermarktet.
Auch dem Bedürfnis nach Gesundheit wird die Mode gerecht. Meine Stoffe sind Ökotex-geprüft und frei von schädlichen Chemikalien und schützt so unser größtes Organ: die Haut und meine Mode kann, da sie von mir vertrieben wird, an alle Frauen und Körpertypen angepasst werden.
Während ich mein Label aufbaute, wurde bei meiner Mutter ein seltener Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Dieses Sarkom, eine sehr bösartige Tumorform, stellte unser Leben und vor allem das Leben meiner Mutter auf den Kopf. Schleichend und tückisch machte sich die Krankheit erst bemerkbar, als es für eine heilende Therapie schon zu spät war.
In den folgenden Monaten widmete ich mich der palliativen Pflege meiner Mutter, auch meine Geschwister waren eine große Hilfe. Da wir wussten, wie es unserer geliebten Mutter ging, nutzten wir gemeinsam die kostbare Zeit und genossen jede Minute mit ihr.
Zusammen mit ihr erstellte ich damals die Mode-Kollektion im Krankenhaus oder bei mir im Atelier. Mutter war für Strickprodukte zuständig, denn sie konnte so toll stricken.Wir verbrachten viel Zeit mit Mode und schauten gerne die Sendung “Shopping Queen“, die wir lustig fanden. Mode ist für mich nicht oberflächlich: Sie kann wie eine Therapie wirken und eine zwischenmenschliche Verbindung herstellen.
Während der Krankheit meiner Mutter versuchten meine Geschwister und ich, die bestmögliche medizinische Fürsorge für unsere Mutter zu bekommen. Denn Menschen mit einem Sarkom brauchen Spezialisten auf diesem speziellen Gebiet der Onkologie. Uns mit dem Thema auseinandersetzen, mit Ärzten zu sprechen und Behördengänge zu unternehmen – all das war äußerst anstrengend und belastend.
Deshalb war ich sehr froh, als ich das “Lebenshaus GIST/Sarkome” fand, heute die Deutsche Sarkom-Stiftung. Diese Organisation von Patienten und Experten ist die erste kompetente Anlaufstelle sowohl für Betroffene als auch für deren Angehörige. Die Stiftung unterstützt die medizinische Sarkom-Forschung, setzt sich für eine verbesserte Behandlungs- und Versorgungsqualität von Patienten ein und hilft auch Angehörigen.
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich die Deutsche Sarkom-Stiftung wärmstens empfehlen. Ich unterstütze sie mit Einnahmen aus meinen Verkäufen. In Erinnerung an meine Mutter habe ich bei “Shopping Queen“ teilgenommen. Die Sendung wird vom 9. bis 14. März 2020 ausgestrahlt. In diesem Zeitraum reduziere ich meine Produkte um 15-25 Prozent. Wer in diesen Tagen in meinem Online-Shop Pure Sence einkauft, unterstützt damit automatisch die Deutsche Sarkom-Stiftung.
Darüber hinaus habe ich ein Shirt entworfen, zu dem mich die Situation meiner Mutter inspiriert hat: Das khaki-grün designte T-Shirt im Online-Shop kann durch den Schlitz, der sich wahlweise vorne oder hinten tragen lässt, während einer Chemotherapie getragen werden. Damit können Frauen den Port und die Verkabelung anlegen, ohne sich dafür entblößen zu müssen. Das T-Shirt ist hautfreundlich und weich. Beim Kauf des Shirts spende ich die Hälfte des Erlöses an die Deutsche Sarkom-Stiftung.
Im Namen meiner verstorbenen Mutter und aller Krebskranken, die noch kämpfen und für ihr Überleben auf die medizinische Forschung hoffen, bitte ich Euch, ebenfalls etwas beizutragen und bei der kommenden Spendenaktion mitzumachen.
Danke!
Sibel Selen
pure sence -premium Fairtrade Fashion